HOCHSCHULE BOCHUM: Wieder geht der Preis für das beste Design eines Solarcars nach Bochum
Seien wir ehrlich: Alle aus Bochum hatten damit gerechnet, an diesem Abend nicht leer auszugehen. Zu eindeutig war die Begeisterung und Zustimmung der ganzen Solarcar-Gemeinde zu dem mit dem BOcruiser vorgestellten Konzept eines neuen Sonnenwagen-Designs. Wie vom Chief Safety Officer Peter Sloithy zu erfahren war, kamen die Teamchefs der Topteams von MIT, Michigan, Nuna und Umicor zu ihm und baten ihn dringend, sich dafür einzusetzen, dass neue Regeln geschaffen werden, die die fahrenden Tischtennisplatten aus dem Wettbewerb drängen.
Am Vorbild des BOcruisers orientiert, wollen die Elite-Unis der Welt zukünftig ihre Solarcars entwerfen und bauen. Die abermals gestiegene Durchschnittsgeschwindigkeit der Siegerfahrzeuge zeigt zwar den Fortschritt der technologischen Entwicklung, bringt aber zunehmend größere Sicherheitsrisiken, wie unter anderem der Unfall der Belgier zeigt.
Wie der Weg zu Entwürfen aussehen kann, die den elektromobilen Alltag vorbereiten, hat die Hochschule Bochum mit SolarWorld No.1 und dem BOcruiser eindrucksvoll präsentiert.
solarcarDieser Meinung ist offensichtlich auch der Veranstalter, wenn er in diesem Jahr erneut den Design-Preis nach Bochum vergibt. War 2007 der Preis für das schönste Solarcar der Welt vor allem durch die außergewöhnlich ästhetische Form von SolarWorld No.1 begründet, wird nun ein Gesamtkonzept prämiert, das mit seinem innovativen Ansatz nicht nur die Solarcar-Szene revolutionieren könnte.
In seiner Rede zur Preisverleihung betonte der Veranstaltungsmanager Chris Selwood, dass es für jeden, der BOcruiser in Australien gesehen hat, keinen Zweifel geben konnte, wer den Designpreis verdient hat. Langanhaltender Applaus des Auditoriums aus der ganzen Welt, als Julian Stentenbach stellvertretend für die Hochschule Bochum den Preis entgegennimmt. Ein langer Weg kommt hier an sein Ziel: Nicht die schnellsten Sonnenwagen wollten die angehenden Ingenieure aus Bochum bauen, sondern die besten im Sinne einer elektromobilen Zukunft.
Die IBH Elektrotechnik unterstützt das Projekt Solarcar bereits seit einigen Jahren und sponsort Leitungen und Schrumpfschlauch der Fa. Tyco Electronics Raychem, sowie spezielle Schutzschläuche des französischen Herstellers Federal Mogul.
IBH gratuliert ganz herzlich zu dieser Leistung und wünscht dem gesamten Team weiterhin viel Erfolg! Weiter so!